Merkel, Macron und Putin sprechen über Syrien

  26 Februar 2018    Gelesen: 1739
Merkel, Macron und Putin sprechen über Syrien

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron haben am Sonntag Moskau zur Mitarbeit an einer Waffenruhe im syrischen Ost-Ghouta gedrängt. In einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin riefen sie Russland auf, «maximalen Druck auf das syrische Regime auszuüben, um eine sofortige Einstellung ‎der Luftangriffe und Kämpfe zu erreichen». Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin mit.

Der UN-Sicherheitsrat hatte am Samstag einstimmig eine Feuerpause für das Bürgerkriegsland Syrien gefordert. Seibert erklärte, Merkel, Putin und Macron begrüßten die Resolution, «mit ‎der sämtliche Parteien in Syrien zu einer mindestens 30-tägigen Waffenruhe aufgefordert werden, ‎insbesondere um humanitäre Hilfe und Evakuierungen in den umkämpften Gebieten zu ermöglichen.»

Merkel und Macron hätten deutlich gemacht, dass eine solche Waffenruhe auch die Grundlage für Fortschritte der Bemühungen um ‎eine politische Lösung im Rahmen der Genfer Friedensgespräche bilde, hieß es. Deutschland und Frankreich seien willens, dafür «mit Russland und anderen ‎internationalen Partnern zusammenzuarbeiten‎».

Putin wies dem Kreml zufolge in dem Telefonat darauf hin, dass es der Resolution zufolge keine Feuerpause im Kampf gegen terroristische Gruppen gebe. Die Resolution des Sicherheitsrates sei von allen Seiten begrüßt worden und solle rasch umgesetzt werden, hieß es. Putin habe darüber informiert, was Russland zur Rettung von Zivilisten aus der Rebellenenklave Ost-Ghuta nahe Damaskus und an humanitärer und medizinischer Hilfe unternehme. Russland und der Iran unterstützten militärisch den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.

trt.net


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